Endlich wieder eine Übung im Zugverband

Datum: Montag, 3. August 2020

Kölln-Reisiek - Ein Vierteljahrvölliger Stillstand, dann erste Übungen in kleinen Gruppen und nun endlich die erste Übung im Zugverband mit allen drei Löschfahrzeugen an einem Objekt: Aufgrund der Corona-Pandemie ist bei der FF Kölln-Reisiek vieles anders als sonst. Unter bestmöglicher Einhaltung der Aha-Regeln (Abstand, Hygiene, Atemschutz) stand der angenommene Vollbrand des ehemaligen Viehstalls auf dem Hof Petersen am Reisieker Weg auf dem Programm. Im angrenzenden Jungviehstall sollten zwei Personen vermisst sein.

Eine durchaus komplexe Aufgabe für 27 Frauen und Männer bei besten äußeren Bedingungen. Die Wasserversorgung wurde aus zwei Hydranten am Reisieker Weg sichergestellt. Es wurden zeitweise bis zu 2000 Liter Wasser pro Minute gefördert. Zwei Trupps unter Atemschutz machten sich im mit Kunstnebel verqualmten Jungviehstall tastender Weise auf die Suche nach den Vermissten, dargestellt durch zwei um die 70 Kilogramm schwere Übungspuppen. Die Aufgaben wurden zur Zufriedenheit der Wehrführung gelöst. Kleine Verbesserungsmöglichkeiten wurden erkannt und angesprochen. 

Nach einem vom Landesfeuerwehrverband (LFV) Schleswig-Holstein in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr-Unfallkasse erarbeiteten Konzept sind derzeit Übungen mit maximal 40 Personen empfohlen. Die FF Kölln-Reisiek hält sich an diese Empfehlungen. Aus diesem Grund fallen geplante Funkübungen mit den Nachbarwehren für dieses Jahr auch aus. Wann wieder uneingeschränkt geübt werden kann, hängt von den Fallzahlen der Corona-Pandemie ab.